Bevor ich loslege, ich hoffe inständig es bleibt bei Teil 1.
Die letzten Wochen waren nicht einfach.
Im Moment habe ich das Gefühl es wird besser. Die Gesellschaft scheint wieder aufzuatmen, die Natur hat das auf alle Fälle.
Mit Beginn der zweiten Woche der Ausgangsbeschränkungen habe ich im Stall bei meinen Pferden mitgearbeitet. Ich durfte also jeden Tag raus! Juhuuuu!!! Begrüßt habe ich die Pferde morgens mit folgendem Satz: „Guten Morgen die Damen und Herren, es ist noch immer Menschenkrise nicht Pferdekrise.“ Und ich glaube insgeheim haben sie jedes Mal geantwortet: “...und was die Menschen daraus für die Zukunft mitnehmen ist *Menschensache.“
Ein paar Gedanken und Ideen, die ich mitnehme, möchte ich mit euch teilen. Zum Nachdenken war schließlich gut Zeit.
Zeit
Zeit haben, Zeit nehmen und Zeit langsam denken dürfen.
Zeit vergehen lassen. Zeit verbringen. Zeit erleben, Umgang mit Zeit. Zeit lassen.
Freiheit
Oh du meine Güte! FREIHEIT ein Wert – ich kann gar nicht ausdrücken wie wertvoll!
Coronakrise und Ausgangsbeschränkungen haben Grenzen deutlich spürbar gemacht, zumindest für mich. Als sehr freiheitsliebender Mensch habe ich irgendwie damit umgehen müssen. Es war nicht einfach zu Beginn, aber es musste wohl irgendwie gelingen.
Jeden Tag habe ich ein Beispiel Freiheit formuliert, zum Beispiel 100 auf der Autobahn fahren und trotzdem laut Musik hören. Manchmal, wenn gerade alles mühsam war, blieb es einfach bei der Freiheit meiner Gedanken und Träume.
Nachhaltigkeit – Umwelt
Unsere Ausgangsbeschränkungen haben gezeigt, dass wenn wir uns zurücknehmen, sich die Umwelt zu regenerieren beginnt. Sie erholt sich. In Zeiten der Klimakrise und dem gerade jetzt fehlenden Regen in unseren Breiten sollte uns das nicht nur zu denken geben, sondern auch zu weiteren Taten nach der Coronakrise bewegen. Tempo 100 auf der Autobahn wäre eine Möglichkeit den CO2 Ausstoß zu verringern.
Respekt gegenüber Menschen, Tieren und Natur
Ich habe Zeit gehabt und die Freiheit nachzudenken: Reitsport und Pferdehaltung im 21. und 22. Jahrhundert – wie kann und soll das aussehen? Achtung gegenüber dem Wesen Pferd ist eine Haltung, die den Reitsport schon seit Jahrhunderten begleitet. Diese Haltung ergänzt um den Menschen und die Natur könnten die Grundlage für die Zukunft bilden. Die Umsetzung liegt bei uns, *Menschensache – gemeinsam Reitsport weiter entwickeln.
Selbstwirksamkeit und Veränderung
Jeder von uns hat das Potential den Unterschied zu machen. Wo Bewusstsein um Selbstwirksamkeit besteht, da auch ein möglicher Weg. Die Grundlagen: träumen und denken trauen. Die Umsetzung: selbst gestalten - eine *Menschensache von und für jeden Einzelnen von uns. Und wenn das mehr von uns tun, hat es das Potential eine gemeinsame *Menschensache zu werden.
Genug der freien Gedanken, ich komme zum Schluss und möchte mich an dieser Stelle für die erhaltene Unterstützung bedanken. Vielen Dank!
Für mich und meine Unterrichtstätigkeit gibt es Licht am Ende des Tunnels. Mit diesem Monat darf ich wieder unterrichten und ich freue mich riesig darauf! Ich arbeite gern mit Pferden und Menschen. In diesem Sinne bis bald und bleibt gesund.
Alles Liebe,
Eure Vicky
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